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Eurovision Song Contest

JJ als ESC-Favorit: Diese Serbin hat den Songtext für Österreich geschrieben!

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FOTO: iStock, EPA/GEORGIOS KEFALAS, Instagram/@whothehellisteya

Flaggenverbot, Favoritenrollen und erste Finalisten: Der ESC 2025 nimmt Fahrt auf. Österreichs Kandidat JJ führt mit seiner ungewöhnlichen Genre-Mischung die Wettquoten an.

Der Eurovision Song Contest 2025 steht unmittelbar bevor, und die Spannung steigt spürbar unter den teilnehmenden Künstlern. Heute Abend wird das erste Halbfinale über die Bühne gehen, bei dem das Publikum mit spektakulären Darbietungen rechnen darf. Die Buchmacher haben ihre Favoriten bereits gekürt, wenngleich für Wettfreudige der Zug möglicherweise schon abgefahren ist.

Für die diesjährige Ausgabe des weltgrößten Musikwettbewerbs gilt eine neue Regelung: Das Zeigen nicht-offizieller Flaggen und Symbole der Teilnehmerländer wurde untersagt. Diese Maßnahme soll den Fokus klar auf die musikalischen Beiträge lenken.

Slowenien schickt Klemen ins Rennen, dessen gefühlvolle Performance bereits für Gesprächsstoff sorgt. Neben den gesetzten „Big Five“ (die fünf größten Geldgeber des Wettbewerbs: Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien und Großbritannien) wurden mittlerweile auch die ersten Finalisten bekannt gegeben. Schweden wird von der Formation KAJ mit ihrem Song „Bara bada Bastu“ vertreten.

Für den kroatischen Teilnehmer Marko Bosnjak endete die Reise bereits im ersten Halbfinale – er verpasste den Einzug ins Finale und kommentierte sein Ausscheiden. Der serbische Kandidat Stefan Zdravkovic, in seiner Heimat als „Prinz von Vranje“ bekannt, hofft im zweiten Halbfinale mit seinem Lied „Mila“ auf das Finalticket.

Österreichs Hoffnung

Österreich setzt heuer auf Johannes Pietsch, der unter dem Künstlernamen JJ antritt. Sein Beitrag „Wasted Love“, eine ungewöhnliche Verschmelzung aus Oper, Pop und Techno, führt derzeit sowohl die YouTube-Charts als auch die Wettquoten an. Der von der Serbin Teodora Spiric verfasste Liedtext thematisiert tiefe emotionale Wunden nach einer zerbrochenen Beziehung.

Die in Wien geborene Teodora Spiric besitzt sowohl die österreichische als auch die serbische Staatsbürgerschaft. Sie bringt bereits Eurovision-Erfahrung mit und wurde durch ihren Auftritt bei der Beovizija 2020 (serbischer Vorentscheid für den Eurovision Song Contest) bekannt. JJ, der in Dubai aufwuchs, hat sich in der klassischen Musikszene bereits einen Namen gemacht.

Spiric stand bereits 2023 beim ESC mit dem Song „Who The Hell Is Edgar?“ auf der Bühne. In einem aktuellen Radiointerview erklärte sie, dass der ungewöhnliche Genre-Mix bei „Wasted Love“ bewusst konzipiert wurde, um die Grenzen des Wettbewerbs zu erweitern. Die Strategie scheint aufzugehen – laut Streaming-Statistiken hat sich der österreichische Beitrag mit über 4,5 Millionen Aufrufen allein in den letzten 48 Stunden zum meistgehörten ESC-Song des Jahres entwickelt.

Halbfinale-Ergebnisse

Der erste Halbfinalabend brachte bereits einige sichere Finalisten hervor. Vor dem zweiten Wettbewerbsabend verschieben sich bei den Wettanbietern die Prognosen.

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Nach den neuesten Prognosen liegt Österreich mit 16 Prozent Siegchance knapp hinter dem schwedischen Beitrag „Bara bada bastu“ der Gruppe KAJ, die mit ihrer unkonventionellen Sauna-Thematik und als erster schwedischsprachiger Beitrag seit 27 Jahren für Aufsehen sorgt. Das zweite Halbfinale steigt am Donnerstag, dem 15. Mai, bei dem auch der serbische Vertreter „Princ“ auf die Bühne treten wird.

 

Abseits des Wettbewerbs feiert Tea Tairovic mit ihrem Song ‚Çok Güzel‘ in Kroatien derzeit große Erfolge und plant Konzerte in mehreren Städten.

Marko Bosnjak veröffentlichte nach seinem Ausscheiden ein TikTok-Video, in dem er sich zur isländischen Eurovision-Teilnehmerin Silvia Night äußert.

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