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Belästigung

Junge Frau in S-Bahn belästigt

(Foto: iStock)

Eine 18-Jährige aus dem Bezirk Mödling soll von einem 27-jährigen Asylwerber aus Wien in einer S-Bahn sexuell belästigt worden sein. Sie hat eine Anzeige erstattet.

In den späten Stunden des 24. Juli war eine junge Frau auf dem Heimweg von Wien-Mitte nach Mödling. Sie nahm den letzten Zug und hoffte, sicher nach Hause zu kommen. Doch in Atzgersdorf stieg ein 27-jähriger Mann in die S-Bahn, setzte sich zu ihr und begann, sie zu streicheln. ,,Du gehst nicht. Ich werde Dich finden, ich weiß wo Du wohnst, ich habe Dich schon oft gesehen“, soll der Mann gedroht haben.

Angstvoll suchte diese Frau Schutz bei anderen Fahrgästen.

,,Ich werde verfolgt, können Sie mich bitte begleiten?“, flehte sie einen Passagier an. Dieser Herr schritt beherzt ein und forderte den Verfolger auf: ,,Geh‘ woanders hin, lass‘ Sie in Ruhe!“. Der Mann entgegnete frech: ,,Sie ist ja meine Freundin.“

Nach ihrer Ankunft in Mödling rief die Frau die Polizei und wartete gemeinsam mit dem hilfsbereiten Passagier auf die Beamten. Der 27-Jährige, der seine Schuld nicht einsehen wollte, blieb ebenfalls vor Ort. Die Polizei erteilte ihm ein Betretungsverbot für den Bahnhofsbereich und verwies den Asylbewerber des Ortes.

Am 28. Juli erstattete die Frau, begleitet von ihrer Mutter, Anzeige wegen sexueller Belästigung. Es kam heraus, dass der Asylantrag des 27-Jährigen bereits zweimal abgelehnt worden war.

Dazu äußerte sich der Asyllandesrat Christoph Luisser (FP): ,,Es ist unerträglich, dass jemand, dessen Asylantrag abgelehnt worden war und für den eine Rückführungsentscheidung ergangen ist, noch immer hier ist. Noch unerträglicher ist es, wenn dieser Illegale österreichische Mädchen belästigt. Das Innenministerium muss unverzüglich tätig werden.“