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Sozialhilfebetrug

Kroate kassiert Tausende Euro AMS-Geld

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(FOTO: iStockphoto/Angelina Cecchetto)

Ein vermuteter Betrugsfall im Zusammenhang mit Sozialleistungen wurde von der Steirischen Polizei aufgedeckt. Der 61-jährige, kroatische Staatsbürger steht unter dem Verdacht, durch seine Geschäftsaktivitäten das Arbeitsmarktservice (AMS) um Zehntausende von Euro betrogen zu haben.

Die Kriminalpolizei aus Graz hat den Mann untersucht und kam zu dem Schluss, dass er zwischen Oktober 2017 und Juli 2022 schwerwiegende Betrugsdelikte begangen haben soll.

Seit September 2022 führt die Ermittlungsgruppe SOLBE (Sozialhilfebetrug) des Kriminaldienstes in Graz umfassende Untersuchungen gegen den 61-jährigen durch. Der Fall wurde durch eine Anzeige der Arbeitsmarktservice (AMS) Geschäftsstelle Graz-West ins Rollen gebracht.

Dem Verdächtigen wird vorgeworfen, auf rechtswidrige Weise Dienstleistungen des AMS in Anspruch genommen zu haben, indem er fälschlicherweise behauptete, seinen Hauptwohnsitz in dieser Region zu haben. Darüber hinaus soll er mehrfach Betrug im Zusammenhang mit der Sozialversicherung begangen und unrechtmäßig medizinische Leistungen in Anspruch genommen haben.

Derzeit geht die Polizei von einem Schaden in Höhe von mehreren Zehntausend Euro aus, der genaue Betrag ist jedoch noch nicht quantifizierbar. Der Verdächtige hat während der Befragung teilweise seine Tatbeteiligung eingeräumt und wurde angezeigt.

Die Unschuldsvermutung bleibt bestehen.