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10-Prozent-Marke

Lohnver­hand­lungen: Diese Gehälter könnten wieder stark steigen

GELDSCHEINE_EURO
(FOTO: iStock/Vaksmanv)

Die Metallindustrie steht kurz vor den Kollektivvertragsverhandlungen, die traditionell den Auftakt zu einer ganzen Reihe von Verhandlungen in Österreich bilden. Die Chefverhandler für die Arbeitnehmerseite, Reinhold Binder (Gewerkschaft PRO-GE) und Karl Dürtscher (Gewerkschaft GPA), haben eine klare Position: „Einen Abschluss unter der rollierenden Inflation wollen wir nicht akzeptieren. Die Grundlage bleibt die durchschnittliche Inflation der letzten zwölf Monate.“

Die Metallindustrie hat in den letzten Jahren beeindruckende Ergebnisse erzielt. Die Jahre 2021 und 2022 waren absolute Rekordjahre und das erste Halbjahr 2023 liegt weit über dem Niveau vor der Corona-Krise. Diese positive Entwicklung steht in starkem Kontrast zu den düsteren Prognosen, die vor Beginn der Verhandlungen immer wieder bemüht werden. „Kurz vor Start der Verhandlungen wird wieder schwarzgemalt. Wir erleben derzeit nicht den Niedergang der Industrie, sondern lediglich eine leichte Abkühlung“, so Binder und Dürtscher.

harter Kampf

Die beiden Chefverhandler sind entschlossen, einen Wertverlust der Löhne und Gehälter nicht hinzunehmen. Sie sind entschlossen, für einen nachhaltigen Abschluss zu kämpfen, der die Inflation vollständig ausgleicht und den Arbeitnehmern faire wirtschaftliche Vorteile bietet. „Für uns bedeutet das, bei den Kollektivvertragsverhandlungen noch härter zu kämpfen, dass die Beschäftigten mit einem nachhaltigen Abschluss die Inflation voll abgegolten bekommen und einen gerechten Anteil der wirtschaftlichen Folge erhalten“, betonen Binder und Dürtscher.

Die Inflation der letzten zwölf Monate liegt bei rund 10 Prozent, was die wirtschaftlichen Herausforderungen, vor denen die Verhandlungen stehen, unterstreicht. Trotzdem sind die Chefverhandler fest entschlossen, einen fairen Abschluss zu erzielen, der die Inflation vollständig ausgleicht und den Arbeitnehmern gerechte wirtschaftliche Vorteile bietet.

Die bevorstehenden Verhandlungen werden ein entscheidender Moment für die Metallindustrie und die österreichische Wirtschaft insgesamt sein. Mit dem klaren Standpunkt der Chefverhandler und ihrer Bereitschaft, hart für einen gerechten Abschluss zu kämpfen, sind die Erwartungen hoch. Es bleibt abzuwarten, wie die Verhandlungen verlaufen werden und welche Auswirkungen sie auf die weitere Entwicklung der Metallindustrie und der österreichischen Wirtschaft haben werden.