Die Debatte um den Neubau eines österreichischen Nationalstadions hält weiter an. Während das österreichische Nationalteam steigende Erfolge verzeichnet, steht der marode Zustand des aktuellen Ernst-Happel-Stadions im Kontrast. Mit Politikern, die gegen Neubaupläne stehen und UEFA-Richtlinien, die temporäre Lösungen verbieten, ist die Zukunft des Stadions weiterhin ungewiss.
Seit Jahren wird der Neubau des Nationalstadions diskutiert. Der Zustand des Ernst-Happel-Stadions ist marode und ein Neubau scheint eine logische Konsequenz. Großveranstaltungen, wie das paneuropäische EM-Endspiel, konnten und durften hier nicht ausgetragen werden. Ein klares Indiz für die Notwendigkeit einer Sanierung oder gar Neubaus.
EM-Qualifikation
Im Gegensatz zu der brenzligen Situation um das Stadion, verzeichnet das österreichische Nationalteam Erfolge. Die EM-Qualifikation gegen Belgien wurde binnen weniger Stunden ausverkauft. Und die letzte Testspiele gegen Aserbaidschan, Estland und Moldawien fanden sogar in anderen Stadien statt, etwa in dem neuen Linzer Stadion. Diese Entwicklungen fachen die Diskussion um einen Neubau des maroden Ovals neu an.
Neubau des Nationalstadions umstritten
Trotz des anhaltenden Interesses an einem Neubau, halten Politiker wie der Sport-Stadtrat Peter Hacker (SPÖ) wenig davon. „Ich erteile den Plänen eines Nationalstadion-Neubaus erneut eine Absage“, sagte Hacker jüngst in einem Interview mit dem „Standard“. Er betonte, dass das Prater-Oval eine beliebte Konzert-Location sei.
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Als Kompromiss hatten die Wiener Sportstätten, die das Stadion betreiben, einen ungewöhnlichen Vorschlag unterbreitet: Mobile Tribünen könnten die bei Fußballfans unbeliebte Laufbahn überbauen. Doch laut Hacker wurde dieser Vorschlag vom ÖFB abgelehnt. Der Grund: Ein Verstoß gegen die UEFA-Stadienordnung. „Es ist schlichtweg nicht erlaubt, im Rahmen von Spielen des Nationalteams temporäre Tribünen zum Einsatz zu bringen. Der ÖFB hat eine entsprechende Anfrage an die UEFA gerichtet und eine abschlägige Antwort erhalten“, zitiert der „Kurier“ den Verband. Eine Lösung für das Stadion ist damit weiterhin in weiter Ferne.
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