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Pfleger

Pfleger vor Gericht: Vertrauensbruch kostet 60.000 Euro

(FOTO: iStock/ gorodenkoff, NordicMoonlight)

In Innsbruck stand kürzlich ein 28-jähriger Pfleger aus Rumänien vor Gericht. Der Vorwurf: Er soll das Vertrauen einer Tiroler Familie ausgenutzt und dabei 60.000 Euro sowie zwei Goldringe entwendet haben.

Die Tat ereignete sich Ende Januar. Ein junger Mann, der als 24-Stunden-Pfleger für einen älteren Herrn engagiert war, soll eine Kommode gewaltsam geöffnet und sich am darin aufbewahrten Geld bedient haben. Noch in jener Nacht soll er in Richtung seiner Heimat verschwunden sein.

Das Gericht war von den Aussagen des Angeklagten wenig überzeugt. „Für den Angeklagten hat sich, weil er allein zuhause war, an diesem Tag schlicht die Möglichkeit des Diebstahls ergeben, welche er auch ausgenutzt hat“, so die Staatsanwältin.

Haftstrafe von fünf Monaten

Der Angeklagte selbst stritt die Vorwürfe vehement ab. Er begründete seine abrupte Abreise mit schlechter Behandlung durch die Nichte des zu Pflegenden: „Die Nichte des Mannes war mehrfach böse zu mir. Ich bin letzten Endes auch deshalb ohne Verabschiedung gegangen, weil ich die Situation als Beleidigung empfunden habe“, so der sichtlich emotional aufgebrachte Pfleger.

Trotz seiner Verteidigung wurde der junge Mann schließlich zu einer bedingten Haftstrafe von fünf Monaten und einer Geldstrafe in Höhe von 1.200 Euro verurteilt.

Das Urteil ist bereits rechtskräftig.