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Österreich-Serbien

Serbische Fans warfen Pyro-Fackeln: Ordner verletzt (VIDEO)

Serbische Fans mit Bengalos.
FOTO: EPA-EFE/LISI NIESNER

Im ausverkauften Ernst-Happel-Stadion erlebten am 20. März 46.400 Zuschauer, darunter über 10.000 serbische Fans, ein packendes Aufeinandertreffen zwischen Österreich und Serbien. Doch ein serbischer Ausgleichstreffer entfacht Pyro-Chaos und wirft einen Schatten auf das Nations-League-Duell.

Ein Nations-League-Duell im Wiener Ernst-Happel-Stadion zwischen Österreich und Serbien wurde am Donnerstagabend von einem Vorfall überschattet, der die Begeisterung über den Ausgleichstreffer der serbischen Mannschaft zum 1:1 in unerfreuliche Bahnen lenkte. Im Überschwang der Emotionen griffen einige serbische Anhänger zu Pyrotechnik und beförderten die Fackeln in Richtung Spielfeld. Diese landeten auf der Laufbahn und hinterließen sichtbare Schäden.

@ultras.wrld_

Austria – Serbia 20/03/2025 UEFA Nations League Pyro and atmosphere set by Serbia supporters in away sector

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Sicherheitsvorfall

Einer der Sicherheitskräfte wurde dabei von einem brennenden Bengalo getroffen. Laut Augenzeugen verließ der getroffene Ordner humpelnd das Spielfeld, doch über das genaue Ausmaß seiner Verletzungen gibt es bislang keine Informationen.

Spannendes Duell zwischen Österreich und Serbien

Österreichs Teamchef Ralf Rangnick überraschte taktisch, indem er Alexander Schlager als Torhüter nominierte und Patrick Pentz auf der Bank ließ. Im Angriff setzte er auf die Rückkehr der bewährten Kombination von Marko Arnautovic und Michael Gregoritsch, die erstmals seit eineinhalb Jahren wieder gemeinsam in der Startelf standen. Patrick Wimmer übernahm die ungewohnte Rolle des Rechtsverteidigers, eine Position, die er zuletzt vor vier Jahren bei der Wiener Austria bekleidet hatte. Im defensiven Mittelfeld bildeten Florian Grillitsch und Nicolas Seiwald ein solides Duo, während Kapitän David Alaba sein Comeback in der Innenverteidigung feierte und erstmals seit dem 21. November 2023 wieder für das Nationalteam auflief.

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Österreich startete mit einer druckvollen Vorstellung ins Spiel, doch trotz zahlreicher Chancen blieb die Chancenverwertung mangelhaft. Sowohl Christoph Baumgartner als auch Marko Arnautovic scheiterten aus aussichtsreichen Positionen. Auf der anderen Seite war die serbische Mannschaft auf eine kompakte Defensive bedacht und kam über Dusan Vlahovic zu einer ersten nennenswerten Gelegenheit, die jedoch ungenutzt blieb, da sein Schuss am Tor vorbeiging. Schließlich war es Michael Gregoritsch, der Österreich nach einem Zuspiel von Arnautovic mit 1:0 in Führung brachte. Doch auch nach dieser Führung blieben weitere Möglichkeiten von Baumgartner und Arnautovic vor der Halbzeit ungenutzt.

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Serbiens Ausgleich

Nach dem Seitenwechsel zeigten die Serben ihre Klasse und erzielten durch einen sehenswerten Treffer von Samardzic den Ausgleich. In der spannungsgeladenen Schlussphase hatte Arnautovic die Chance, den Siegtreffer für Österreich zu markieren, doch Serbiens Torhüter Rajkovic vereitelte diese Möglichkeit mit einer starken Parade. Das Duell endete mit einem 1:1, was für die Österreicher das zweite Unentschieden in Folge nach einer Führung bedeutete.

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