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Kundenärger

Teurer als Falschparken in Wien”: Kunde kocht vor Wut

Auto leerer Parkplatz
(Symbolbild FOTO: iStock)

Kleiner Einkauf, große Rechnung: Nach dem Parken bis 23 Uhr auf dem Billa-Parkplatz flatterte dem Burgenländer eine saftige Strafe ins Haus – trotz Kassenbon.

Ein 39-jähriger Mann aus dem Mittelburgenland erhielt eine unangenehme Überraschung, als seine Schwester drei Monate nach einem kurzen Einkauf bei Billa eine Strafzahlung von 94 Euro erhielt. Der Mann hatte Ende Mai das Auto seiner Schwester auf dem Parkplatz der Eisenstädter Filiale abgestellt, während er nach einem kleinen Einkauf im Wert von 3,13 Euro Freunde in der Nähe besuchte. Als er gegen 23 Uhr – lange nach Geschäftsschluss – zum mittlerweile leeren Parkplatz zurückkehrte und heimfuhr, ahnte er nicht, welche Konsequenzen sein Verhalten haben würde.

Die Rechnung, die seine Schwester später von einer Parkraumüberwachungsfirma erhielt, setzte sich aus Bearbeitungsgebühr, Behördenabgabe und der eigentlichen Strafe zusammen. Der Grund: Das Fahrzeug hatte die erlaubte Parkdauer deutlich überschritten.

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REWE bleibt hart

Obwohl der Burgenländer sich beim Kundenservice meldete, seinen Einkaufsbeleg vorlegte und sich entschuldigte, blieb das Facility-Management von REWE unnachgiebig. Mit Verweis auf die Beschilderung vor Ort teilte man ihm mit: “Ein Einkauf im Wert von 3,13 Euro rechtfertigt das Parken zwischen 14.45 und 23.05 Uhr leider nicht. Die Strafe bleibt aufrecht, bitte um Verständnis.”

Auf Anfrage der “Krone” bestätigte das Unternehmen diese Haltung und betonte, dass die Parkplatznutzung ausschließlich während des Einkaufs und innerhalb der vorgesehenen Parkzeit gestattet sei. Eine Stornierung der Gebühr sei nicht möglich.

Kundenärger folgt

Der 39-Jährige hat die Strafe inzwischen beglichen und räumt seinen Fehler ein, zeigt sich aber dennoch verärgert: “Ist es tatsächlich im Interesse der REWE Group, Kunden auf diese Weise zu verlieren – wegen einer einmaligen, nachvollziehbaren Unachtsamkeit, bei der keinerlei Schaden entstanden ist?” Besonders die Höhe der Strafe stößt ihm sauer auf: “In Wien kostet Falschparken nur 30 Euro.”

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Seine Konsequenz aus dem Vorfall: Er werde künftig wohl nicht mehr bei Billa einkaufen.