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SIMMERING

Unbekannter masturbiert vor Wiener Kindergarten

Kindergarten Stadt Wien
FOTO: Votava / PID

Der Eltern und Pädagogen sind in heller Aufruhr, da sich ein womöglich pädophiler Unbekannter regelmäßig vor dem Kindergarten in Wien Simmering herumtreibt.

Am 18. August soll der circa 50 bis 60-jährige Unbekannte das erste Mal sein Unwesen getrieben haben. Damals soll er sich vor dem Gartenzaun des Kindergartens in der Dreherstraße selbst befriedigt haben: „Meine vierjährige Tochter hat mir erzählt, dass sich ‚der Mann Sonnencreme in die Hand gespritzt hat’. Er hat also direkt vor ihr und einem fünfjährigen Mädchen masturbiert“, so ein besorgter Vater gegenüber „Heute“.

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Dies ist eine der Bestimmungen, welche mit dem neuen Religionsleitfaden der Stadt Wien, mit Namen „Ethik im Kindergarten“, fixiert wurden.

Auch eine Angestellte des Kindergartens konnten den Vorfall beobachten. Der Unbekannte ergriff die Flucht.

Der Vater eines der Kindergartenkinder wandte sich daraufhin an die Polizei. „Es liegt eine Anzeige wegen sittlicher Gefährdung vor“, so Polizeipressesprecher Patrick Maierhofer.

Zwei weitere Vorfälle
Nach dem Vorfall im August ließ sich der Unbekannte nicht mehr blicken. Jedoch tauchte er am Dienstag wieder vor dem Kindergarten auf. Mit den Worten „Ich habe Sachen von deinem Papa“, soll der vermeintliche Pädophile ein Mädchen an den Zaun gelockt haben.

Die Eltern sind geschockt und verlangen, dass höhere Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden. „Am Zaun wird ein Sichtschutz angebracht – allerdings nur an bestimmten Stellen. Sicherheit ist wichtig, aber sie muss auch sinnvoll sein. Die Pädagoginnen müssen sehen können, was hinter dem Zaun vor sich geht“, erklärt die stellvertretende Leiterin der MA 10 (Kindergärten), Eva Reznicek, auf Nachfrage von „Heute“.

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Wie berichtet wird soll der gleiche Mann in der Nähe des Kindergartens zwei Schwester (sieben und zehn Jahre) angesprochen haben. Er wollte, dass sie ihn begleiten. Als die zwei Mädchen jedoch zu schreien und weinen begannen, suchte der Unbekannte schnell das Weite.

Nicht alle Eltern wurden informiert
Besonderer Unmut unter den Eltern herrscht aufgrund der Tatsache, dass nicht alle über die Vorfälle informiert wurden.

Auch hierzu nahm Reznicek Stellung: „Das ist unsere grundsätzliche Vorgangsweise. Wir sprechen zuerst mit den Kolleginnen und den Kindern. Natürlich werden auch die Elternvertreter informiert. Wir müssen abwägen: Wie gehen wir mit der Bedrohung um? Macht eine Information Sinn oder erzeuge ich dadurch nur mehr Panik.“