Im Rampenlicht der Musikszene stehen häufig nicht nur die Künstler und ihre atemberaubenden Darbietungen, sondern auch die Schattenseiten des Showgeschäfts, die sich in Form von Gewalt und Konflikten manifestieren. Insbesondere Sängerinnen und Sänger aus Serbien und dem Ausland sind immer wieder von unangenehmen Zwischenfällen betroffen, die in zahlreichen Lokalen und bei Veranstaltungen stattfinden.
Das jüngste Beispiel ereignete sich am vergangenen Wochenende, als Milorad Grcic, ehemaliger amtierender Direktor von EPS, dem Sänger Jovan Stefanovic bei einer Feier in Obrenovac, Serbien, eine Ohrfeige verpasste. Stefanovic reagierte prompt und schlug zurück. Doch dies ist nur einer von vielen Vorfällen, bei denen Künstler Zeugen oder gar Opfer von Schießereien, Schlägereien und Angriffen wurden.
So wurde Darko Lazic vor einigen Jahren im Stadtteil Umcari bei Belgrad verletzt, als unbekannte Angreifer auf ihn warteten und das Feuer auf ihn eröffneten. Sie verprügelten ihn zusätzlich, nachdem sie ihn mit Tränengas besprüht hatten. Der Vorfall ereignete sich bei einer privaten Feier einer Familie, bei der Lazic als Sänger engagiert war.
Mile Kitic hatte vor drei Jahren eine unangenehme Begegnung in einem überfüllten Club. Ein Mann näherte sich ihm vermeintlich, um ein Lied zu bestellen, doch stattdessen landete Kitic am Boden, und mehrere Männer stürzten sich auf ihn. Glücklicherweise griff das Sicherheitspersonal schnell ein, und der Sänger entkam ohne größere Folgen.
Ein besonders drastischer Vorfall ereignete sich bei einer Hochzeit, als Danijel Alibabic angegriffen wurde. Der Sänger ging auf einen Gast zu, in der Annahme, dieser wolle ein Lied bestellen. Stattdessen schlug der Mann Alibabic ins Gesicht und biss ihm sogar einen Teil des Ohres ab. Der Künstler wurde sofort ins Krankenhaus gebracht.
Auch Nikola Grujic geriet bei einem Auftritt in eine Schlägerei, als die Besucher des Pubs, in dem er auftrat, ihn zwangen, über die vereinbarte Zeit hinaus zu bleiben. Grujic erlitt eine Kopfverletzung und musste ins Notfallzentrum gebracht werden.
Deni Bonestaj wurde attackiert, als er sich während eines Auftritts weigerte, von der Bühne zu steigen und einem aufdringlichen Mann ein Lied zu singen. Der Mann schlug Bonestaj daraufhin mit einem scharfen Gegenstand auf den Kopf. Der Sänger versuchte, der Situation zu entkommen, indem er zur Toilette ging, wurde aber von einem heftigen Flaschenschlag auf den Hinterkopf getroffen.
Mitar Miric wurde bei einer privaten Feier in der Nähe von Varazdin, Kroatien, von zwei betrunkenen jungen Männern am Kopf verletzt. Die Angreifer schlugen zunächst den Leibwächter nieder und attackierten dann den Sänger. Ein damals veröffentlichtes Video zeigte, wie die Täter auf die Bühne sprangen und sich zunächst mit dem Sicherheitspersonal und anschließend mit Miric anlegten.
Diese Vorfälle verdeutlichen die Risiken und Herausforderungen, denen sich Künstler in der Musikszene stellen müssen – nicht nur in Serbien, sondern weltweit. Dabei bleibt zu hoffen, dass zukünftig verstärkt auf die Sicherheit der Künstler geachtet wird, sodass sie ihr Talent ohne Gefahren für Leib und Leben präsentieren können.
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