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Passagiere

Widerspenstige Passagiere auf Flügen nehmen um 47% zu!

Fluggäste
(Foto: iStockphoto)

Das Fliegen kann aus verschiedenen Gründen anstrengend sein, und im letzten Jahr hat die Zahl der schwierigen Fluggäste zugenommen. Der internationale Airline-Verband IATA berichtet, dass „Vorfälle mit widerspenstigen Passagieren“ im Jahr 2022 um 47 Prozent gestiegen sind.

Dazu zählen Konflikte zwischen Passagieren oder mit dem Bordpersonal sowie körperliche Auseinandersetzungen, die um 61 Prozent zugenommen haben. Die häufigsten Probleme sind Nichteinhaltung von Vorschriften, Beschimpfungen und Trunkenheit.

Conrad Clifford, stellvertretender IATA-Generaldirektor, äußert seine Besorgnis über diesen Trend und betont, dass es keine Entschuldigung dafür gibt, den Anweisungen der Besatzung nicht zu folgen. Ein Mangel an einheitlichen Strafen in der Luftfahrtindustrie führt dazu, dass problematische Passagiere oft ohne große Konsequenzen davonkommen. Daher fordert die IATA einheitliche Strafen und die Ratifizierung des Montrealer Protokolls 2014 durch die Regierungen, um widerspenstige Passagiere unabhängig von ihrem Herkunftsland verfolgen zu können.

Bisher haben nur etwa 45 Länder, die für etwa 33 Prozent des internationalen Luftverkehrs verantwortlich sind, das Protokoll ratifiziert. Die IATA fordert zudem Schulungen zur Deeskalation von Zwischenfällen und den Austausch von erfolgreichen Maßnahmen. Durch die Umsetzung dieser Maßnahmen könnten die Flugerfahrungen für alle Beteiligten verbessert und die Sicherheit an Bord gewährleistet werden.