Spektakuläre illegales Lammfleisch Razzia in Wien-Favoriten: Behörden beschlagnahmten 150 Kilogramm aus einem Seuchengebiet in Ungarn. Das unter katastrophalen Bedingungen gelagerte Fleisch sollte offenbar verkauft werden.
Bei einer Razzia in Wien-Favoriten hat ein Einsatzteam der Stadtverwaltung eine beunruhigende Entdeckung gemacht. Insgesamt 150 Kilogramm Lammfleisch wurden sowohl im Kofferraum eines Fahrzeugs als auch im Kellerbereich eines Wohngebäudes aufgefunden. Die Behörden stellten fest, dass das Fleisch unter völlig inakzeptablen hygienischen Umständen gelagert und weiterverarbeitet wurde.
Besonders besorgniserregend erwies sich die Herkunft des Fleisches – es stammte aus der Region Sopron in Ungarn, die derzeit als Sperrgebiet wegen Maul- und Klauenseuche klassifiziert ist. Die Behörden veranlassten unverzüglich die fachgerechte Entsorgung des gesamten sichergestellten Fleisches.
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Behördliche Zusammenarbeit
Die Durchsuchung des Privathauses erfolgte nach einem Tipp der Finanzpolizei. Mehrere Zeugen hatten zuvor beobachtet und gemeldet, dass an dieser Adresse mutmaßlich ein nicht genehmigter Fleischverkauf stattfindet.

Daraufhin rückte ein gemeinsames Einsatzteam an, bestehend aus Mitarbeitern der Gruppe Sofortmaßnahmen, Vertretern des Marktamtes, des Arbeitsmarktservice sowie Beamten der Wiener Polizei. Bei ihrer Durchsuchung machten sie den brisanten Fund im Autowrack sowie in den Kellerräumlichkeiten des Hauses.
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Rechtliche Konsequenzen
Die Untersuchung ergab, dass die 150 Kilogramm Lammfleisch bei Temperaturen von über 28 Grad aufbewahrt wurden. Die Verarbeitung erfolgte im Vorhofbereich des Gebäudes unter katastrophalen hygienischen Zuständen.
Der verantwortliche Mann, der beim AMS als arbeitssuchend registriert ist, muss sich nun einem umfangreichen Strafverfahren stellen. Die Behörden haben mehrere Anzeigen erstattet – wegen gewerblicher Tätigkeit ohne Genehmigung, massiver Verstöße gegen Hygienevorschriften, illegalem Abzapfen von Energie sowie dem Missbrauch von Sozialleistungen.
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