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REPORT

250 IS-Kämpfer kehrten auf den Balkan zurück

Isis
FOTO: zVg.

„Die Rückkehrer unter den IS-Kämpfern stellen eine große Gefahr für ihre Heimatländer dar. Unter den betroffenen Regionen befindet sich auch der West-Balkan“, so ein NGO-Bericht.

Insgesamt sollen mehr als 900 Personen aus den Westbalkan-Ländern nach Syrien oder in den Iran gegangen sein, um dort zu kämpfen. Von diesen sollen bereits 250 in ihre Heimatländer zurückgekehrt sein. Dies geht aus dem Bericht der NGO „Soufan Centre“ hervor.

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Wie berichtet wird, soll Khalid Masood der Einheit “El Mudžahid”, paramilitärischen Freischarren während des Krieges in Jugoslawien, angehört haben.

 

Weiters ist darin zu lesen, dass der Islamische Staat trotz der weltweiten Anti-Kampagne überleben werde: „Alles spricht dafür, dass der IS seinen Niedergang überdauern wird. Auch wenn es schwierig sein wird, die Bedrohung durch ausländische Kämpfer und Rückkehrer einzuschätzen, werden genau diese eine Herausforderung für ihre Heimatländer in den kommenden Jahren darstellen.“

Der „Soufan Centre“-Bericht spricht von 5.600 ausländischen IS-Kämpfern aus 33 verschiedenen Ländern, welche bereits wieder in ihre Ursprungsländer zurückgekehrt seien sollen.

Auch wenn die Rückkehrer bisher für keinen signifikanten Anstieg der Gefahr durch islamistischen Terror sorgten, so würden sie immer ein Risiko darstellen.

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Frauen und Kinder, die aus den Kriegsgebieten heimkehren, würden eine besondere Herausforderung für die Heimatländer darstellen, da man nicht genau wisse, wie man diese wieder in die Gesellschaft integrieren solle. Sie bedürfen adäquater psychologischer, sowie sozialer Betreuung.

„Die Staaten haben es bisher noch nicht geschafft, sich dem ‚Problem der Rückkehrer‘ ausreichend zu widmen. Die meisten werden inhaftiert oder tauchen einfach unter. Es müssen Strategien entwickelt werden, um diese Bedrohung anzusprechen“
, ist im Report abschließend zu lesen.