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Ausfälle möglich: Sommerurlauber sollten ihre Flugdaten überprüfen

Ryanair (FOTO: EPA-EFE/JULIEN WARNAND)
Ryanair (FOTO: EPA-EFE/JULIEN WARNAND)

Es ist nicht die erste Petition die Ryanair startet. Schon seit 2015 gibt es regelmäßige Updates und Petitionsversuche der Billigfluggesellschaft um französische Fluglotsen am Streiken zu hindern. Besonders Sommerflüge sind in Gefahr.

Mit der aktuellen Petition richtet sich die Fluglinie Ryanair an die EU-Kommission und Ursula von der Leyen. Denn die Billigfluglinie will mittels Petition künftig ATC-Streiks (Air Traffic Control) in der Hauptsaison verbieten lassen. Dazu soll die EU-Kommission zur Tat schreiten. Ausschlaggeben sind die aktuellen Proteste in Frankreich zur Pensionsreform, die sich über den Sommer hinweg ziehen könnten.

Streiks in Frankreich

Mit der Petition möchte Ryanair bewirken, dass die EU-Kommission handelt, wenn es Streiks von französischen Fluglotsen im Sommer geben würde. Deshalb sollen Passagiere die Petition unterstützen. Eddie Wilson, der Geschäftsführer von Ryanair, sagt: „Es ist nicht fair, dass Flüge von und nach Frankreich geschützt sind. Passagiere mussten wegen 14 verschiedenen Streiks in Frankreich schon oft warten oder ihre Flüge wurden abgesagt. Wir haben die EU-Kommission schon mehrfach gebeten, die Passagiere zu schützen. Aber sie hat nichts gemacht. Deshalb starten wir jetzt die Petition und bitten die Passagiere um Hilfe.

Diese Flüge sind betroffen

Betroffen sind Flüge, die über den französischen Luftraum fliegen. Da Frankreich in der Mitte Europas liegt, ist es ein wichtiger Knotenpunkt für Flüge innerhalb Europas und darüber hinaus. Hauptsächlich betroffen sind also alle Flüge nach und von Frankreich, Deutschland, England, Spanien und Portugal. Aber auch bei anderen Flugrouten kann es zu Ausfällen kommen. Französische Inlandflüge sind nicht betroffen. Leider gehen Passagiere bei einem sogenannten ATC-Streik leer aus.

Französischer Flugsicherungsstreik

Ryanair macht innerhalb seiner Petition auf folgende Punkte aufmerksam:

  • Französische Flugsicherungsstreiks haben heuer bereits mehr als 1.000.000 Passagiere beeinträchtigt.
  • Frankreich schützt Inlandsflüge durch das Gesetz über Mindestdienstleistungen, während nicht-französische Flüge gestrichen werden.
  • Millionen von nicht-französischen Passagieren werden während der wiederholten Streiks der französischen Flugsicherung in diesem Sommer von Flugausfällen betroffen sein.

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Was die Petition bewirken soll

Ryanair hat drei Punkte bekannt gegeben, die sich auf den Schutz von EU-Überflügen und den Umgang mit Streiks der französischen Flugsicherungen beziehen. Erstens unterstützt Ryanair den Schutz von EU-Überflügen, wie sie in Griechenland und Italien gelten und die durch die Gesetze über Mindestdienstleistungen gewährleistet werden. Zweitens ermöglicht Ryanair anderen europäischen Flugsicherungen die Verwaltung von Flügen über Frankreich während der Streiks der französischen Flugsicherungen. Und schließlich fordert Ryanair die französischen Flugsicherungsgewerkschaften auf, sich an Schiedsverfahren zu beteiligen, anstatt zu streiken.