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Bosnier auf der „Unter 30“-Liste von Forbes

(Foto: bljesak.info)

Das angesehene US-Wirtschaftsmagazin Forbes ehrt jährlich junge Europäer für ihre hervorragenden Leistungen. Heuer findet sich auch ein Bosnier auf der Liste.

Der Gründer und Direktor des „Kindheit im Krieg“ Museums in Sarajevo, Jasminko Halilović, wurde vom US-Writschaftsmagazin Forbes auf die Liste der 30 einflussreichsten Personen unter 30 Jahren, im Bereich Politik und Recht, gesetzt.

Jasminko Halilović zeigte sich erfreut über diese Ehrung. Er wurde vor ein paar Monaten vom Magazin kontaktiert, dass er für die Liste nominiert sei. „Soweit ich weiß bin ich der erste aus Bosnien-Herzegowina für diese Liste aufgestellt wurde“, so Halilovic gegenüber bosnischen Medien.

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Er fühle sich mehrfach ausgezeichnet, weil er einerseits mit dieser Ehrung sein Land repäsentiere und andererseits, weil sein Museum dadurch mehr Anerkennung genießen wird. Für ihn sei dies ein Beweis, dass kulturelle Projekte auf dieser Ebene äußerst relevant sein können. Bisher war er zufrieden mit der Arbeit des Museums und der Besucherzahl. Dazu hat auch der Museumspreis des Europarates beigetragen.

Damals hat das bosnisch-herzegowinische Ministerium keine finanzielle Unterstützung für eine Ausstellung für das Projekt “Kindheit im Krieg” gewährleistete (KOSMO hat berichtet). Auch wenn die Ausstellung internationale Aufmerksamkeit erregte, teilte das Ministerium Halilović keine Gelder zu.

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Die Initiative des “Museum of War Childhood” wurde von Jasminko Halilović, dem Gründer der Sarajevoer URBAN Vereinigung ins Leben gerufen. Das Projekt, das ebenso ein Buch mit dem gleichen Namen beinhaltet, erzählt von persönlichen Lebensgeschichten der betroffenen Menschen, die selbst in der Kriegszeit unter schwierigsten Bedingungen aufgewachsen sind.