Ein Polizei-Großaufgebot hat vergangenen Freitag eine Razzia in einer Apotheke im Bezirk Wiener Neustadt durchgeführt. Der Verdacht: illegaler Handel mit Suchtmitteln. Laut der Landespolizeidirektion Wien gibt es bereits eine Festnahme und sichergestellte Beweismittel. Doch die Ermittlungen sind noch im vollen Gange.
Der Auslöser für die Ermittlungen liegt bereits einige Monate zurück. In Wien wurde ein Dealer mit einer fast 40-fachen Menge an Drogenersatzstoffen festgenommen, die üblicherweise in Apotheken im Rahmen des Substitutionsprogrammes an Suchtkranke ausgegeben werden. Dieser Vorfall hat das Landeskriminalamt Wien auf den Plan gerufen, das nun die Ermittlungen leitet. Unterstützung erhält es dabei vom Bundeskriminalamt.
Drogenersatzstoffe
Bei der Razzia waren neben der Polizei auch die Finanzpolizei und Spürhunde im Einsatz. Denn die Abgabe von Methadon und anderen Ersatz-Opiaten unterliegt strengen Vorschriften. Opiatabhängige dürfen diese Mittel nur unter Aufsicht in Apotheken einnehmen, um zu verhindern, dass sie auf dem Schwarzmarkt landen.
Inhaber dealte auch mit Anabolika
Laut Insider-Informationen soll der Inhaber der Apotheke im Verdacht stehen, illegal Anabolika und psychotrope Stoffe wie Schlaf- und Beruhigungsmittel verkauft zu haben. Ein schwerwiegender Vorwurf, der den Fall noch brisanter macht. Denn bevor er 2017 die Apotheke übernahm, soll er selbst an Bodybuilding-Wettbewerben teilgenommen haben.
Die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen. Details über den Fall gibt die Polizei nicht bekannt. Es gilt die Unschuldsvermutung.
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