Der ukrainische Präsident Selenskyj zeigt sich bereit, sein Amt niederzulegen, sollte die Ukraine der NATO beitreten. Ein Rücktritt wäre für ihn eine erfüllte Mission.

Nach einem Gipfeltreffen in London äußerte sich der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj gegenüber der Presse und betonte seine Bereitschaft, sein Amt niederzulegen, sollte die Ukraine Mitglied der NATO werden. Selenskyj erklärte, dass ein Rücktritt für ihn die Erfüllung seiner Mission bedeuten würde, wenn sein Land dem Militärbündnis beitreten könnte.
Außerdem signalisierte er Offenheit für ein Mineralienabkommen mit den USA, das nach einem angespannten Treffen mit dem damaligen US-Präsidenten Donald Trump vorerst pausiert wurde.
Gipfeltreffen in London
Der Gipfel, organisiert vom britischen Premierminister Keir Starmer, bot Selenskyj die Möglichkeit, seine Vision einer stärkeren Verteidigung der Ukraine durch eine europäische Koalition zu skizzieren.
Auf die Frage von Sky News zu seiner Bereitschaft, im Falle einer NATO-Mitgliedschaft zurückzutreten, antwortete er mit den Worten: „Ich kann wegen der NATO gehen.“ Er betonte, dass ein solcher Schritt die Erfüllung seiner Mission darstelle. Selenskyj fügte hinzu, dass es nicht einfach sei, ihn zu ersetzen, da dies mehr als nur Wahlen erfordern würde.
Konflikt mit Russland
Inmitten des anhaltenden Konflikts mit Russland wies Selenskyj Forderungen amerikanischer Beamter nach einem Rücktritt zurück. Er bestätigte, dass nach dem Treffen mit Trump Kommunikation zwischen der Ukraine und den USA stattfand, jedoch nicht auf seiner Ebene.
Der republikanische Senator Lindsey Graham, ein enger Verbündeter Trumps, bezeichnete das Treffen als „vollständige, totale Katastrophe“.
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