Der tödliche Unfall auf der A2 bei Scheiblingkirchen fordert ein weiteres Opfer. Ein fünfter Insasse des ukrainischen Kleinbusses erlag im Krankenhaus seinen schweren Verletzungen.
Nach einem verheerenden Verkehrsunfall auf der A2 bei Scheiblingkirchen in Niederösterreich ist eine weitere Person verstorben. Wie das Medium „Heute“ berichtet, erlag ein fünftes Opfer im Krankenhaus seinen schweren Verletzungen. Der Unfall ereignete sich am vergangenen Dienstag gegen 6.20 Uhr, als ein mit acht ukrainischen Staatsbürgern besetzter Kleinbus auf einen Lastkraftwagen mit spanischem Kennzeichen auffuhr. Bei der Kollision kamen vier Frauen im Alter von 53, 54, 61 und 64 Jahren unmittelbar ums Leben.
Der 52-jährige Lenker des Kleinbusses erlitt bei dem Zusammenstoß schwere Verletzungen. Die Insassen des Lastkraftwagens, der Lenker sowie sein Beifahrer, trugen leichtere Blessuren davon. Ein Großaufgebot an Rettungskräften war im Einsatz, darunter drei Notarzthubschrauber. Die Verletzten wurden in Kliniken nach Wiener Neustadt, Wien und Eisenstadt transportiert.
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Unfallhergang geklärt
Zum Unfallhergang liegen inzwischen gesicherte Erkenntnisse vor: Der 43-jährige Lenker des Sattelzuges hatte sein Fahrzeug vom Autobahnparkplatz Gleißenfeld in Richtung Wien gesteuert und war vom Beschleunigungsstreifen auf die erste Fahrspur gewechselt. Nach eigenen Angaben habe er dabei den nachfolgenden Verkehr nicht behindert. Dennoch prallte der Kleinbus auf dem ersten Fahrstreifen mit voller Wucht gegen das Heck des Sattelzuges.
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Juristische Folgen
Im Anschluss an den Vorfall nahmen die Behörden den Kleinbuslenker fest – das Gericht ordnete Untersuchungshaft bis zum 17. April an. Als Gründe für die Verhängung der Untersuchungshaft wurden Flucht- und Verdunkelungsgefahr angeführt. Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen den 52-jährigen Ukrainer wegen fahrlässiger Tötung sowie fahrlässiger Körperverletzung.
Auch gegen den 43-jährigen peruanischen Staatsangehörigen, der am Steuer des Sattelzuges saß, besteht weiterhin der Verdacht der fahrlässigen Tötung. Im Gegensatz zum Kleinbuslenker befindet er sich jedoch auf freiem Fuß.
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