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BRIEF AN UEFA

„Ich fi*** deine Shiptar-Mutter“: Nordmazedonien fordert „härteste Strafe“ für Arnautović

(FOTO: zVg.)

Marko Arnautovićs Schimpftirade beim Match gegen Nordmazedonien schlägt hohe Wellen. Trotz offizieller Entschuldigung des ÖFB-Kickers wandte sich der nordmazedonische Verband an die UEFA.

Es ist die 89. Spielminute. Österreich liegt bereits mit 2:1 gegen Nordmazedonien in Führung. Da schießt Österreichs Stürmer Marko Arnautović den 3:1-Endstand und fixiert damit den ersten Erfolg bei einer Europameisterschaft.

Doch anstatt über seinen Treffer zu jubeln, holt „Arnie“ zu einer wüsten Schimpftirade gegen seinen mazedonischen Gegenspieler Exgjan Alioski aus (KOSMO berichtete). Laut dem serbischen Medium „Informer“ soll Arnautović geschrien haben „Ich fi*** deine Shiptar-Mutter“. In sozialen Netzwerken macht das Video der Schimpftirade bereits die Runde.

Entschuldigung auf Insta
Arnautović bestreitet vehement etwas derartiges gesagt zu haben. Dennoch entschuldigte sich der 32-Jährige Stürmer nun via Instagram bei allen Albanern und Mazedoniern. „Gestern hat es hitzige Wortgefechte gegeben, die in der Emotion des Spiels entstanden sind. Dafür möchte ich mich entschuldigen. Vor allem bei meinen Freunden aus Nordmazedonien und Albanien“, schrieb der ÖFB-Teamspieler in seiner Instagram-Story.

Danach wurde Arnautović noch einmal deutlich: „Ich möchte eines klar sagen: Ich bin kein Rassist. Ich habe Freunde in so gut wie jedem Land und ich stehe für Diversität. Das weiß jeder, der mich kennt.“ Abschließend entschuldigte sich Arnautovic noch auf Mazedonisch und Albanisch.

Mazedonien schreibt UEFA
Der ÖFB-Sportdirektor Peter Schöttel stellte sich schützend hinter Marko Arnautović. Trashtalk gehöre laut Schöttel zum Fußball. „Vor 30, 40 Jahren hat mir mein Gegenspieler zeitweise auch nichts Schönes gesagt und ich ihm auch nicht“, fügte er hinzu. „Das Wichtigste ist, Marko hat klargestellt, dass er mit Politik gar nichts am Hut hat. Das Zweite ist, dass es nach dem Spiel ausgeräumt wurde. Sie sind nachher länger beieinandergestanden und haben alles besprochen. Das Thema ist ausgeräumt, es geht weiter“, zitiert der Kurier den ÖFB-Sportdirektor.

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Der nordmazedonische Fußballverband sieht die Cause jedoch anders und teilte ein Foto Arnautovićs auf Facebook inklusive offizieller Stellungnahme. Darin verurteilt der Verband „den nationalistischen Ausbruch“. „Gleichzeitig teilen wir Ihnen mit, dass wir ein offizielles Schreiben an die UEFA eingereicht haben, in dem die härteste Strafe für den österreichischen Abgeordneten Marko Arnautovic gefordert wird“, ist dem Text zu entnehmen.