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"Tötung aus Liebe"

Mutter wollte Töchter beschützen und ertränkt sie

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Symbolbild (FOTO: iStock)

Ein tragisches Familiendrama erschüttert die kleine Stadt Absdorf bei Tulln in Niederösterreich. Eine 36-jährige Mutter steht unter Verdacht, ihre beiden Töchter ertränkt zu haben aus Existenzängsten, die hauptsächlich von finanziellen Schwierigkeiten rührten.

Die Ermittlungen zum Fall laufen auf Hochtouren. Nach den derzeitigen Erkenntnissen soll die Mutter, welche als Logopädin arbeitete, die Mädchen im Alter von einem und sieben Jahren in dem hauseigenen Pool ertränkt haben. Die Frau soll geständig sein und gab als Beweggrund ihre Existenzängste an, die durch hohe Hypothekenzinsen für das vor vier Jahren gebaute Familienhaus sowie berufliche Schwierigkeiten entstanden sein sollen.

“Sie wollte ihre Kinder vor dieser bösen Welt und Zukunft bewahren“ so Astrid Wagner, die Anwältin der 36-Jährigen. Nach der Überstellung auf die Psychiatrie besuchte Wagner die Frau ein zweites Mal. Die Anwältin berichtete, dass die 36-Jährige während des Besuchs wie eine erloschene Person wirkte. Neue erschütternde Details über das Drama kamen inzwischen ans Licht: Berichten zufolge informierte die Frau ihren Mann über WhatsApp darüber, dass sie die Kinder getötet hatte und jetzt ihren eigenen Selbstmord begehen würde.

„Tötung aus Liebe“

Wagner äußerte sich in einem Interview mit kronehit über die Wahnsinnstat und erklärte, dass dahinter eine völlig verzerrte Wahrnehmung der Welt stecke. Er bezog sich auf die Aussage einer renommierten Psychiaterin, die betonte, dass Tötungen nicht immer aus Hass resultieren. In diesem Fall sei es jedoch eine Tötung aus Liebe gewesen, so tragisch es auch klingen mag. Die Frau habe ihre Kinder vor der schrecklichen und bösen Welt bewahren wollen und plante danach, sich selbst das Leben zu nehmen.