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Regierung verspricht „einige hundert Euro“ als Schutzschirm

Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) am Wort bei der 187. Sitzung des Nationalrates in der 27. Gesetzgebungsperiode. (FOTO: © Parlamentsdirektion / David Bohmann)
Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) am Wort bei der 187. Sitzung des Nationalrates in der 27. Gesetzgebungsperiode. (FOTO: © Parlamentsdirektion / David Bohmann)

Mit insgesamt 450 Millionen Euro sollen die Bundesländer den Bürgern unter die Arme greifen, wenn es um Wohn- und Heizkosten geht.

Diese 450 Millionen sind allerdings nur ein Teil des neuen Energieschutzschirms der Bundesregierung. Sie werden als einmaliger Zweckzuschuss gewertet. Darüber hinaus hat sich die Bundesregierung für eine weitere Unterstützungsmaßnahme von rund 50 Millionen Euro entschieden. Dieses Geld soll für Wohnkosten zur Verfügung stehen und Delogierungen verhindern.

„einigen hundert Euro“

Das Geld soll von den Bundesländern gemäß Bevölkerungsschlüssel aufgeteilt werden, wobei die Einzelheiten den Ländern überlassen ist. Deshalb kann es zu regionalen Unterschieden bei der Auszahlung kommen. Derweil soll die Einmalzahlung pro Person, laut Regierung, bei „einigen hundert Euro“ liegen.

Bis in den Mittelstand

Von dem Energieschutzschirm sollen Menschen mit geringem Einkommen und Familien bis hinein in den Mittelstand unterstützt werden. Alleine mit dem Wohn- und Heizkostenzuschuss des Bundes wären rund 330 Euro für das einkommensschwächste Drittel der österreichischen Bevölkerung möglich.

Bundeskanzler Karl Nehammer sagt dazu: „Fest steht, in Zeiten der größten Krise braucht es schnelle, direkte und treffsichere Hilfe für die besonders betroffenen Menschen in unserem Land. Wir entlasten aber nicht nur die österreichischen Haushalte umfangreich, sondern werden auch sicherstellen, dass unsere heimischen Betriebe gegenüber anderen europäischen Ländern keinen Wettbewerbsnachteil erleiden. Was die Unternehmen außerdem brauchen ist Planungssicherheit und die geben wir ihnen, indem wir noch vor Weihnachten dazu ein Modell im Detail präsentieren werden.

Darüber hinaus will die Bundesregierung auch Unternehmen zusätzlich unterstützen. Details dazu werden derzeit verhandelt.

Quelle: Medieninformation Bundeskanzleramt

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