Die renommierte spanische Automarke Seat zieht sich aus der Autoproduktion zurück, bleibt jedoch in der Welt der persönlichen Mobilität präsent. Cupra, einst Synonym für sportliche Seat-Modelle, tritt nun als schnell wachsende Marke in den Vordergrund.
Die Automobilindustrie ist ständig in Bewegung und Marktbewegungen können das Schicksal von Unternehmen mit jahrzehntelanger Geschichte bestimmen. Ein aktuelles Beispiel dafür ist die spanische Marke Seat. Laut früheren Ankündigungen wird sich der Hersteller aus der Automobilwelt zurückziehen. Dies bedeutet nicht das Ende von Seat, sondern vielmehr eine Neuausrichtung.
Seat wird keine Autos mehr produzieren, bleibt jedoch in der Welt der persönlichen Mobilität präsent. VW-Chef Thomas Schäfer hat diese Veränderung treffend beschrieben. In einem Interview mit dem Magazin Autocar sagte er: „Die Zukunft von Seat ist Cupra“.
Schnell wachsende europäische Marke
Cupra, ursprünglich als sportliche Version von Seat-Modellen bekannt, konnte die Ermüdungserscheinungen bei Seat im letzten Jahrzehnt nicht stoppen. Daher wurde 2018 entschieden, Cupra als separate Marke abzuspalten. Diese Entscheidung hat sich als Erfolg erwiesen, der sogar Volkswagen überraschte. Cupra ist derzeit die am schnellsten wachsende europäische Marke.
Schäfer bestätigte, dass der Name Seat nicht verschwinden wird, sondern eine neue Rolle einnehmen wird. Die Mo-Rollerlinie ist das erste Zeichen dafür, was wir von Seat in der Zukunft erwarten können. Es wird vermutet, dass Seat in direkter Konkurrenz zum Stellantis-Elektro-Quad stehen wird, das unter den Marken Citroen, Fiat und Opel verkauft wird.
Trotz der Veränderungen bei Seat bleibt die Automobilindustrie in Spanien präsent. Volkswagen hat bestätigt, dass der neue ID.2 aus Martorell kommen wird und plant, 10 Milliarden Euro in eine Gigafactory für Batterien zu investieren, die in Valencia gebaut wird.
Diese Investitionen werden erhebliche Auswirkungen auf die spanische Wirtschaft haben.
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