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Bürokratischer Fehler

Sladja muss wegen Namensänderung 5.000 Euro zahlen

(FOTO: iStock/ yuelan)

Ein kurioser Fall beschäftigt derzeit nicht nur die deutsch-serbische Community auf Facebook, sondern auch deutsche Behörden und Gerichte. Im Zentrum der Ereignisse steht Sladja, eine in Deutschland geborene Serbin, die aufgrund eines Namensproblems in bürokratische Schwierigkeiten geraten ist. Ihre Bitte an die deutsch-serbische Community auf Facebook: Die Empfehlung eines guten deutschen Anwalts, der ihr helfen kann, aus dem bürokratischen Albtraum herauszukommen.

Sladja, die kein Deutsch spricht, lebt in Serbien und ist in einer misslichen Lage, die ihren Ursprung in der unterschiedlichen Schreibweise ihres Namens in Deutschland und Serbien hat. Konkret geht es um die Buchstabenkombination „DJ“, die in ihrem Namen in Đ geändert werden soll. Die örtliche Gemeinde in Deutschland verwies sie an ein Gericht, um das Anliegen zu klären.

Anstatt einer Lösung fand Sladja sich jedoch in noch größeren Schwierigkeiten wieder, als das Gericht in Karlsruhe ihre Anfrage ablehnte und sie mit einer Forderung von 5.000 Euro konfrontiert wurde. In ihrer Hilflosigkeit wandte sie sich an ihre Landsleute in der Facebook-Community, um Unterstützung und Anleitung zur endgültigen Klärung des Problems zu erhalten.

Dieser Fall zeigt exemplarisch die Herausforderungen, die entstehen können, wenn bürokratische Hürden und Sprachbarrieren aufeinandertreffen. Sladjas Schicksal ist dabei nur eines von vielen Beispielen, in denen die Betroffenen auf sozialen Medien Unterstützung suchen und sich gegenseitig helfen, um in solch komplexen Situationen zurechtzukommen. Es bleibt abzuwarten, ob Sladja die benötigte Hilfe finden wird und ihr Namensproblem erfolgreich lösen kann.