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Entscheidung

Vucic hält an „brüderlichen Beziehungen“ zu Moskau fest

(FOTO: EPA-EFE/MARTIN DIVISEK)
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Die deutsch-französische Lösung für den Kosovo und Serbien scheint zu bröckeln. Denn der serbische Präsident Aleksander Vucic erklärt, dass Serbien an den „brüderlichen Beziehungen“ zu Russland festhalten will.

Der EU-Diplomat Josep Borrell erklärte am Montag in Brüssel, dass er „sehr besorgt über die Situation auf dem westlichen Balkan“ sei. So gäbe es „unnötige und kontraproduktive Spannungen“ zwischen Serbien und dem Kosovo, die einen Umstand herbeiführen könnten in der „wir uns unglücklicherweise am Rande einer weiteren Krise befinden„.

Beziehungen zu Russland

Denn der serbische Präsident Aleksander Vucic bekräftigte am Dienstag seine Beziehungen zu Russland: „Für uns ist das russische Volk unser Brudervolk, und die Jahrhunderte alte Geschichte hat dies immer wieder bewiesen. Daher können die russisch-serbischen Beziehungen nicht durch irgendeinen Druck zunichtegemacht werden.„, erklärte Vucic bei einem Staatsbesuch des tschetschenischen Präsidenten Ramsan Achmatowitsch Kadyrow.

„fremde Ideologin“

Auch Kadyrow meldete sich zu Wort und erklärte bei dem Treffen in Belgrad, dass Russland zur Verteidigung der geistigen, traditionellen und familiären Werte fest hinter Serbien steht. Besonders wenn es darum geht „fremde Ideologin“ des Westens zurückzuweisen.

So bestätigt Kadyrow auch: „Aber trotz aller Schwierigkeiten und des außerordentlichen Drucks, den Europa ausübt, haben sich die Führung und das Volk Serbiens nicht nur nicht gegen die Russische Föderation gestellt, sondern sie sogar unterstützt.

Serbien wird seit Anfang des Ukrainekonfliktes weitgehend unter Druck gesetzt, um sich den Sanktionen gegen Russland anzuschließen.

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