Ein hitziges Duell in Hartberg eskalierte vor Spielbeginn: Ausschreitungen und Tumulte prägten das Bild, als Rapid-Fans die Sicherheitskontrollen umgehen wollten.
Am vergangenen Sonntag um 16.15 Uhr wurde die Profertil-Arena in Hartberg zum Schauplatz erheblicher Ausschreitungen, die eine intensive Untersuchung nach sich zogen. Diese Vorfälle ereigneten sich im Vorfeld des Spiels zwischen Rapid Wien und Hartberg und führten zu neuen polizeilichen Erkenntnissen. Die Situation eskalierte, als eine kleine Gruppe von Rapid-Anhängern versuchte, die Sicherheitskontrollen zu umgehen. Laut der Landespolizeidirektion Steiermark wurden hierbei unerlaubte Gegenstände entdeckt. Als sich die Fans weigerten, sich den Kontrollen zu unterziehen, spitzte sich die Lage dramatisch zu, als ein Anhänger einen Sicherheitsmitarbeiter bespuckte, was die Festnahme von zwei Personen nach sich zog.
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Ausschreitungen und Festnahmen
Diese Verhaftungen führten zu Solidaritätsbekundungen unter den Anhängern und mündeten in heftigen Ausschreitungen. Die Polizisten sahen sich einem Hagel verschiedenster Gegenstände ausgesetzt, darunter Glasflaschen, Sperrgitter, Mistkübel, Stühle, herausgerissene Türen, Paletten und sogar Keramikteile einer Toilette. Einige Personen nutzten das entstandene Chaos, um die Verkaufsstände im Gäste-Fansektor zu plündern und sowohl Produkte als auch Bargeld zu entwenden. Währenddessen verhielt sich der Großteil der aus Wien angereisten Fans ruhig auf den Tribünen. Um die randalierenden Gruppen zurückzudrängen, setzte die Polizei Pfefferspray ein und wurde im Gegenzug mit Pyrotechnik angegriffen, was zu zwei weiteren Festnahmen führte. In Folge der Unruhen wurden insgesamt neun Polizisten verletzt. Vier der beteiligten Männer, die im Alter von 30 bis 34 Jahren einem speziellen Rapid-Fanclub zugeordnet werden konnten, erlitten leichte Verletzungen und wurden auf freiem Fuß angezeigt.
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Spielverlauf
Das geplante Fußballspiel konnte erst mit 45-minütiger Verspätung starten, verlief jedoch ohne weitere Zwischenfälle. Nach dem Anpfiff blieben die Fans friedlich, und die Partie konnte ohne zusätzliche Störungen fortgeführt werden.
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