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Fußballspiel

Politische Kontroversen überschatten Fußballspiel zwischen Rumänien und Kosovo

(FOTO: Printscreen/ Twitter)

Bei dem politisch aufgeladenen Fußballmatch zwischen Rumänien und Kosovo in Bukarest, welches von zahlreichen Kontroversen geprägt war, setzte sich Rumänien mit einem 2:0 durch. Politische Banner und Sprechchöre der Zuschauer führten zu einer fast einstündigen Spielunterbrechung. Trotz der Appelle des rumänischen Mannschaftskapitäns und den Durchsagen des Stadionsprechers intensivierten sich die Spannungen, was schließlich zu Auseinandersetzungen zwischen den Akteuren und zur polizeilichen Identifizierung der beteiligten Fans führte. Der rumänische Fußballverband äußerte sich entschieden gegen das Verhalten einiger Zuschauer.

In einem spannungsgeladenen Qualifikationsspiel für die Europameisterschaft in Bukarest trafen die Fußballteams von Rumänien und dem sogenannten Kosovo aufeinander. Trotz der politischen Kontroversen, die das Spiel überschatteten, konnte Rumänien einen 2:0-Sieg erringen.

Das Spiel wurde jedoch bereits in der 17. Minute aufgrund von Transparenten und Gesängen der Heimfans unterbrochen. Rumänische Fans hielten ein Transparent hoch, auf dem „Kosovo ist Serbien“ stand. Dasselbe konnte man auch während der Hymne des Gastlandes vor Spielbeginn von den Tribünen in Bukarest hören.

Spiel kurz vor Abbruch

Inmitten der drohenden Gefahr eines Spielabbruchs wandte sich der Kapitän des Heimteams, Nikolai Stancu, direkt an die Fans, um sie zum Entfernen des Transparents zu bewegen. Doch die Anhänger zeigten sich unkooperativ und entgegneten Stancu: „Nikolai, dieses Spiel hätte nie stattfinden sollen!“

Der Stadionsprecher warnte die Fans während der Unterbrechung: „Wir arbeiten daran, das Spiel fortzusetzen, bitte skandieren Sie nicht den Namen unserer Nachbarn.“ Trotz der Warnungen eskalierten die Spannungen und führten zu Auseinandersetzungen zwischen den Spielern beider Teams direkt vor dem Sektor, in dem das Transparent erschienen war.

Nach dem Spiel hielt die Polizei eine Gruppe von Fans im problematischen Sektor im Stadion fest, umkreiste sie und identifizierte sie. Rumänische Medien hoben nach dem Spiel einen Fan hervor, den sie für die Vorfälle im Stadion verantwortlich machen. Es handelt sich um Andrej Preda, der Anführer der Fans von FK Krajova.

Konflikt geht weit über den Fußball hinaus

Der rumänische Fußballverband (FRF) verurteilte das Verhalten seiner Fans scharf: „Der FRF verurteilt nachdrücklich provokative Botschaften, die politischer, ideologischer oder beleidigender Natur sind und im Stadion verboten sind. All dies wurde von einer kleinen Gruppe sogenannter Fans verursacht, die den normalen Spielverlauf beeinflusst haben. Der FRF bedauert das unglückliche Erlebnis, das die meisten Zuschauer hatten, und dankt ihnen gleichzeitig für ihre fantastische Unterstützung.“

Die politischen Spannungen zwischen dem Kosovo und Serbien, die sich in diesem Spiel manifestierten, sind ein langjähriger Konflikt, der weit über den Fußball hinausgeht.

Die Aktionen der Fans während dieses Spiels sind ein weiterer Beweis dafür, wie Sport oft als Plattform für politische Botschaften genutzt wird.