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Kroatien: Künftig geschlossene Geschäfte an Sonn- und Feiertagen

Ab dem 01. Juli soll die neue Regelung für kroatische Geschäfte gelten. (FOTO: iStock/tupungato)
(FOTO: iStock/tupungato)

Der neue Entwurf des kroatischen Handelsgesetzes muss noch vom Parlament abgesegnet werden. Dann würden Geschäfte ab 1. Juli sonntags nicht mehr offen haben dürfen.

Die kroatische Regierung hat dem Parlament am Donnerstag den finalen Entwurf des neuen Handelsgesetzes vorgelegt. Dieser sieht vor, dass Geschäfte sonntags geschlossen bleiben sollen. Wird der Entwurf vom Parlament angenommen, tritt das Gesetz am 1. Juli in Kraft.

Laut Gesetzestext soll die Arbeitszeit im Handel so geregelt werden, dass Geschäfte an Sonn- und Feiertagen geschlossen bleiben. Die wöchentliche Höchstarbeitszeit, von Montag bis Samstag, beträgt dann maximal 90 Stunden. Wenn der Sonntag als Arbeitstag festgelegt wird, erhöht sich der wöchentliche Arbeitsstundenpool auf 105 Stunden.

Sonntagsarbeit soll laut Gesetzesentwurf nur an 16 Wochenenden im Jahr erlaubt sein. Diese Wochen kann der Händler dann selbst wählen.

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Grundrecht der Wochenruhe

Dabei soll der neue Gesetzesentwurf das Grundrecht auf Wochenruhe regeln, wie der Minister für Wirtschaft und nachhaltige Entwicklung, Davor Filipovic, betont. In einer öffentliche Umfragen wurde deutlich, dass das Thema Freizeit für Arbeitnehmer von besonders hoher Bedeutung ist.

Ausnahmen

Der Regierungsvorschlag wurde seit der ersten Lesung mehrfach modifiziert, wie das serbische Medium „Region“ berichtet. Es wurden einige Ausnahmen gemacht für Einrichtungen, die normalerweise an Sonn- und Feiertagen arbeiten müssen, wie beispielsweise Krankenhäuser und Hotels.

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