Der italienische Süßwarenhersteller Ferrero zieht erneut wegen Salmonellen-Verdacht auf seinen Produkten die Notbremse. Das Unternehmen hat die Produktion in seinem Werk im belgischen Arlon gestoppt. Wie eine Sprecherin des Unternehmens betonte, handle es sich dabei um eine reine Vorsichtsmaßnahme.
Im belgischen Arlon hat der Süßwarenhersteller Ferrero die gesamte Produktion seiner Schokoladeprodukte gestoppt. „Die gesamte Produktion wurde angehalten“, sagte eine Sprecherin des Unternehmens am Donnerstag. Bereits im vergangenen Jahr waren Teile der Kinder-Schokolade-Produkte aus derselben Fabrik von einer Verunreinigung mit Salmonellen betroffen. Im April 2022 musste Ferrero bestimmte Kinder-Produkte wegen Verdachts auf Salmonellen zurückrufen. Betroffen waren unter anderem Überraschungseier, Schoko-Bons und Mini Eggs.
Trotz des Produktionsstopps bleibt das Werk in Arlon offen. Die Fabrik ist nicht geschlossen“, betonte die Sprecherin und fügte hinzu, dass die Gehälter der Mitarbeiter „zu hundert Prozent gedeckt“ seien. Die Reinigung werde noch ungefähr zwei Wochen dauern“, so die Sprecherin weiter.
Das Unternehmen betonte, dass es sich bei der Produktionsunterbrechung um eine Vorsichtsmaßnahme handle. Kein Endprodukt sei positiv auf Salmonellen getestet worden“, hieß es aus dem Hause Ferrero.
Arlon in den belgischen Ardennen ist ein wichtiger Standort des Süßwarenherstellers, der weltweit unter anderem für seine Marken Kinder und Nutella bekannt ist. Salmonellen können Symptome wie Durchfall, Fieber und Magenkrämpfe auslösen und sind eine der am häufigsten durch Lebensmittel übertragenen Infektionen. Potenziell anfällig für schwerere Krankheitsverläufe sind Säuglinge, Kleinkinder, ältere Menschen sowie solche mit einem geschwächtem Immunsystem.
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