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Dragon Lady

Tiamat Legion Medusa: Die erste Drachenfrau der Welt!

(FOTO: Instagram/dragonladymedusa)

Mit einem eisernen Blick, eingefasst von einer schwarzen Tätowierung und unzähligen Piercings, blickt Tiamat Legion Medusa in die Kamera. Die ehemalige Bankangestellte aus den USA vollzog Mitte vierzig einen radikalen Lebenswandel, der sie zur ersten Drachenfrau der Welt machte. In einem YouTube-Interview mit Anthony Padilla enthüllte Tiamat die Hintergründe ihres bemerkenswerten Wandels.

Tiamat, die vor ihrer Transformation in einer der größten Banken der USA tätig war, hielt ihr außergewöhnliches Äußeres lange Zeit verborgen. Nahezu 80 Piercings zierten ihren Körper, doch nur die wenigsten waren sichtbar – versteckt an unsichtbaren Stellen oder vor Arbeitsbeginn sorgfältig entfernt. Doch ein schwerer Schicksalsschlag stellte ihr Leben auf den Kopf. Die Diagnose HIV erschütterte die einst so disziplinierte Frau, die nie einen Arbeitstag verpasste. Plötzlich fehlte sie bis zu drei Tage in der Woche im Büro.

Tiamat verließ ihren Job und trat eine AIDS-Behandlung an, die sie beinahe das Leben kostete. Doch sie kämpfte sich zurück und erreichte einen Zustand, in dem das Virus unsichtbar und nicht mehr übertragbar wurde. Diese Erfahrung führte jedoch zu einer tiefgreifenden Erkenntnis. Sie wollte nicht länger als Mensch sterben. Tiamat fühlte sich von der Menschheit abgewiesen und zog sich in ihr Inneres zurück, wo der Wunsch wuchs, wie ein Reptil auszusehen.

Dieser persönliche Weg zur Befriedigung hatte jedoch seinen Preis. Besonders in ihrem familiären Umfeld stieß sie auf Ablehnung. Ihr Sohn weigerte sich, weiterhin mit ihr zu sprechen. Tiamat ist sich dessen bewusst und weiß, wie sie von Menschen gesehen wird, die sie nicht kennen und ihr Aussehen verurteilen. Doch trotz aller Vorurteile und Annahmen bleibt sie standhaft.

Diese Geschichte ist ein Beispiel für die Vielschichtigkeit menschlicher Existenz und die Suche nach persönlicher Identität und Akzeptanz. Sie zeigt, wie tiefgreifend persönliche Erfahrungen das Leben beeinflussen können und wie mutig der Schritt zur Selbstverwirklichung sein kann, auch wenn dieser mit Vorurteilen und Ablehnung einhergeht. Denn letztlich geht es nicht darum, wie wir von anderen gesehen werden, sondern wie wir uns selbst sehen und akzeptieren.